Die häufigsten Fragen, die uns gestellt werden, betreffen den Themenkreis Vorbereitung auf die Schule. Ihre Feinmotorik üben die Kinder z.B. beim Modellieren mit Lehm, beim Malen mit Stiften und Pinseln oder beim Schnitzen mit dem Messer.
Unserer Ansicht nach muss erst die Grobmotorik richtig ausgelebt werden, damit die Feinmotorik geübt werden kann. Das Stillsitzen üben die Kinder nicht auf Stühlen, dafür versuchen wir, sie mit unseren Abenteuern so zu fesseln, dass sie ganz vergessen, dass sie sitzen.
Wenn Kinder begeistert und kindgerecht gefordert werden, bleiben sie fast von alleine sitzen. Die Kinder bleiben beim Frühstück, beim Geschichtenerzählen, oder beim Erarbeiten eines speziellen Themas je nach Witterungsbedingungen bis zu 30 Minuten ruhig sitzen.
Eine Studie des hessischen Sozialministeriums hat gezeigt, dass alle Fähigkeiten, welche die Schulreife ausmachen, auch im Waldkindergarten in hervorragender Weise erworben werden.
Farben und Formen erleben die Kinder im Jahreszeitenlauf. Wenn sie im Herbst mit bunten Blättern z.B. Bilder legen, erleben sie Farben.
Und: Gemalt werden kann auch in der freien Natur! Gezählt werden Steine, Tannenzapfen oder im Morgenkreis alle Kinder usw. Sprache als ein wichtiges Element des Sozialverhaltens wird ständig ausprobiert und praktiziert.
Balanciert wird nicht wie in Turnstunden über ein Seil, sondern über jeden gefällten Baum so oft die Kinder Lust dazu haben. Insgesamt stellen wir fest, dass wohl alle Fähigkeiten, die die Schulreife ausmachen, im Waldkindergarten in hervorragender Weise spielerisch erworben werden können, ohne sie ausdrücklich zu trainieren.